1937 kommen die schwangere Medizinerin Helena und ihr Ehemann Alois, ein aufstrebender Fabrikmanager, nach Úsvit, um mitzuhelfen, eine moderne Industriestadt aufzubauen. Doch ein verstörender Fund erschüttert das große Vorhaben: Auf dem Fabrikgelände wird ein totes Baby entdeckt, das sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale aufweist. Während die Behörden eine kommunistische Sabotage vermuten, scheint Helena die Einzige zu sein, die an der Wahrheit interessiert ist. Doch ihre Suche nach der Mutter des Säuglings führt sie in ein Netz aus Angst, Aberglauben und politischen Spannungen.
Der Film bewegt sich zwischen Gegensätzen: Mann und Frau, Fortschritt und Stillstand, Wissen und Unwissenheit, Aberglaube und Aufklärung. In einer von Männern dominierten Welt kämpft Helena nicht nur um die Aufklärung des Falls, sondern auch um ihren Platz als Frau.
Mit Elementen eines spannungsgeladenen Detektivromans und eines bewegenden Familiendramas entfaltet sich eine Geschichte, die gesellschaftliche Normen, religiöse Dogmen und politische Machtstrukturen in Frage stellt und dabei das Thema Intersexualität auf ungewöhnliche Art beleuchtet.